Eine Besetzung, die sogleich die Phantasie in Gang setzt: Was für ein Programm werden die beiden wohl spielen? Da wären zunächst Arrangements, die sie sich selbst „auf den Leib schneidern“ – so etwa das mittelalterliche „O Ecclesia“ der Hildegard von Bingen, einzelne Sätze aus verschiedenen Instrumentalwerken von Bach oder etwa eine Auswahl aus den 44 Duos für zwei Violinen von Béla Bartók.
Aber es sind auch zwei Originalwerke darunter: Die „Bourrée anglaise“ aus der „Partita for Recorder and Viola“ des taiwanesischen Blockflötenspielers und Komponisten Wen Cheng-Wei (eine Auftragskomposition für die Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci), und natürlich das Stück, das dem Programm seinen Namen gab: „Dance for Two“ wurde 2022 von Konstantia Gourzi komponiert und ist Dorothee Oberlinger und Nils Mönkemeyer gewidmet. Nimmt man noch einen schottischen Tanz aus dem 18. Jahrhundert hinzu (ein Reel von James Oswald), ein Stück von John Cage und auch ein Werk eines gewissen „Anonymus“, dann darf man sicher sein, einen abwechslungsreichen Konzertabend zu erleben.