„Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ Berlin um 1930: Der junge Amerikaner Cliff Bradshaw ist zum ersten Mal in Deutschland und erhofft sich von der pulsierenden Hauptstadt Inspiration für seine schriftstellerischen Ambitionen. Abends landet er im berühmt-berüchtigten Kit Kat Club, einem leicht „anrüchigen“ Cabaret, trifft dort auf die atemberaubende Sally Bowles - und ist elektrisiert. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander, und schon am nächsten Tag kreuzt Sally mit ihrem Koffer in der Pension auf.
Der Betreiber des Kit Kat Clubs hat sie aus Eifersucht gefeuert. Wirtin Fräulein Schneider duldet augenzwinkernd das junge Glück unter ihrem Dach, denn auch sie ist verliebt. Der jüdische Obstladenbesitzer Herr Schultz hat ihr einen Heiratsantrag gemacht. Doch die zunächst hoffnungsfrohe Zukunft verfinstert sich rasch, es ist ein Tanz auf dem Pulverfass: Die Lebensfreude erstickt, der aufkommende Nationalsozialismus zerstört die Hoffnung einer ganzen Generation. Während Sally noch voller Inbrunst „Das ganze Leben ist ein Cabaret“ singt, breitet sich der Faschismus aus und vernichtet, was sich ihm in den Weg stellt.
Das Musical „Cabaret“ basiert auf dem Schauspiel „I am a camera“ (1951), das wiederum seine Inspiration aus Christopher Isherwoods autobiographischem Roman „Goodbye to Berlin“ bezog. Am 20. November 1966 feierte es seine Premiere am Broadway und wurde ein großer Erfolg – die Inszenierung gewann insgesamt acht Tony Awards. Das Bühnenstück zog 1972 einen nicht weniger berühmten und später oscargekrönten Film nach sich: unter der Regie von Bob Foss begeisterten Lizza Minelli und Michel York in den Titelrollen.
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