Mit der Übersetzerin und Essayistin Lilian Peter spricht Dr. Iuditha Balint, Direktorin des Fritz-Hüser-Instituts, über deren Neuübersetzung von Erica Jongs Roman „Angst vorm Fliegen“. Dabei geht es auch darum, wie er in den 1970er-Jahren als erotischer Bestseller ins Deutsche übersetzt wurde – und darüber, wie ein männlich dominierter Literaturbetrieb ein Roman über jüdisches Leben, Psychoanalyse und weibliche Emanzipation zu einem Erotikbuch reduzieren kann.
Lilian Peter lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin mit ihrer Familie in Berlin. Sie studierte Philosophie, Musikwissenschaften, zudem einige Semester auch Altgriechisch und Slawistik, in Wien, Tübingen und Heidelberg. Zweitstudium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Gaststudienaufenthalte in Prag, Paris und New York City. 2017 erhielt sie den Edit Essaypreis, es folgten zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit, darunter Aufenthaltsstipendien der Villa Kamogawa (Kyoto, Japan) oder ein Jahres-Arbeitsstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung. Ihr Buch "Mutter geht aus" wurde 2022 bei diaphanes publiziert. 2024 erschien ihre Neuübersetzung des literarischen Klassikers „Angst vorm Fliegen“ von Erica Jong bei ECCO/Harper Collins.
Eine Kooperationsveranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt (Dortmund) mit dem Institut für Germanistik der Universität Duisburg-Essen und der Stadtbibliothek Essen.