
Wenn ein Star-Choreograf und ein Star-Pianist sich zusammentun, klingt das verheißungsvoll. Richard Siegal, Chef des in Köln ansässigen Ballet of Difference, und Igor Levit haben sich bei den Bregenzer Festspielen kennen und schätzen gelernt. Ihr erstes Projekt unter dem Titel „The people united“ mutet hochpolitisch an. Es basiert auf dem Klavierwerk „The people united will never be defeated“ des amerikanischen Pianisten und Komponisten Frederic Rzewski (1975).
Es besteht aus 36 Variationen des Kampflieds „El pueblo unido jamas sera vencido“ des chilenischen Komponisten Sergio Ortega – eine Hymne für Salvador Allende. Darin geht es um Freiheit, Widerstandsgeist, aber auch um Fragen nach dem Wesen der Demokratie. Siegal will diese Musik mit seiner Kompanie „physisch erfahrbar“ machen. Nach der Uraufführung für den Bregenzer Frühling im Mai ist die Produktion in Köln zu erleben. Am Piano: Levits Meisterschüler Mert Yalniz.