Tag der Trinkhallen

Kunst
Eine gemischte Tüte: Am 17. August findet der diesjährige "Tag der Trinkhallen" statt, bei dem es fast 120 Buden und Kioske im Ruhrgebiet zu entdecken gibt.

Bierchen, Weingummi und ein Pflaster: Die Miniläden mit Fensterverkauf sind oftmals zentrale Ankerpunkte im Quartier und haben schon so manchen Abend gerettet. Das hat auch das Land NRW erkannt und sie 2020 kurzerhand zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Nun also steht der 4. Tag der Trinkhallen mit einem bunten Kulturprogramm an, bei dem mehr als 200 Künstler*innen von 15 bis 22 Uhr 40 ausgewählte Buden in fünf unterschiedlichen Sparten bespielen.

So stehen vier Kioske etwa ganz im Zeichen des runden Leders: An der Trinkhalle Dortmunder "Kronen" erwartet die Gäste ein spannendes Potpourri der beliebtesten Podcaster des Ruhrgebiets sowie mit „11 Fragen“ ein Quiz der Extraklasse und der "All In Kiosk" in Bochum wartet unter anderem mit einem Beitrag des Bochumer Unikums Thomas Dragunski (vielen bekannt als „VfL-Jesus“) live vor Ort auf.

Die Trinkhalle in der Josefstraße 30 in Oberhausen wiederum begeht den mexikanischen Tag der Toten. Zur Feier tragen Menschen farbenfrohe Kostüme, singen und tanzen, um die Verstorbenen zu ehren. Andere Interkultur-Trinkhallen sind beispielsweise der "NordKiosk45" in Essen und die Kultbude "Hafenmund" in Duisburg. In Oer-Erkenschwick gibt es in der "BallerBude" die GameZone Retro Arcade und "Gaida" in Datteln überzeugt mit Musik von Folk über Punk bis Rockabilly der Folklore Band Dieselknecht.

Um hier den Überblick zu behalten, gibt es auch 2024 eine Faltkarte, auf der alle Programm-Trinkhallen geordnet nach Städten vorgestellt werden und die ab sofort an den teilnehmenden Kiosken erhältlich ist. Und wer sich um die Büdchen herum sportlich bewegen möchte, für den gibt es sogar extra für den Tag der Trinkhallen ausgearbeitete Radrouten.

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