„Liberté Cathédrale“ von Boris Charmatz

BühneTanzWuppertal
Erfolg für Boris Charmatz – und für das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch: „Liberté Cathédrale“ ist für den deutschen Theaterpreis "Der Faust" nominiert. Zuvor hatte die Zeitschrift „tanz“ die Produktion bereits als „Inszenierung des Jahres“ ausgezeichnet.

Im August 2022 übernahm Boris Charmatz die Intendanz am Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Seine erste dortige Produktion überzeugte die „tanz“-Kritiker*innen so sehr, dass sie das Stück in der Jahresumfrage zur Saison 2023/24 aufs Treppchen hoben: Neben „Liberté Cathédrale“ wurden Crystal Pites „Assembly Hall“ und die Shakespeare-Adaption „exit above“ von Anne Teresa de Keersmaeker in die Kategorie „Inszenierung des Jahres“ eingereiht.

„‘Liberté Cathédrale‘ atmet frei und entledigt den Tanz von allen Zwängen der älteren oder jüngeren Tanzgeschichte, um sie durch selbstbestimmte Rhythmen und Formen zu ersetzen“, urteilt Thomas Hahn im „Jahrbuch 2024“ von „tanz“. Die Choreografie entsteht aus der Verschmelzung individueller Vorstellungen von Freiheit und Kathedrale – inspiriert wurde Charmatz dabei durch den Wallfahrtsdom von Neviges, den Gottfried Böhm in den sechziger Jahren entworfen hat.

Die Wuppertaler Produktion ist Teil eines größeren deutsch-französischen Kunstprojekts, das Charmatz ins Leben gerufen hat. Dabei arbeitet das Tanztheater Wuppertal mit „Terrain“ zusammen, einer von Charmatz gegründeten Initiative für choreografische Experimente.

Aktuell gibt es keine Aufführungen in NRW.

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