„Der Faust“ ist eine Auszeichnung von Theaterschaffenden für Theaterschaffende mit zwölf unterschiedlichen Kategorien wie etwa für Darsteller*innen, Kostüme oder Inszenierungen in den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Tanz. Jeweils drei Nominierungen sind hier möglich, was nach Adam Riese 36 Nominierungen insgesamt bedeutet. Und von denen gingen in diesem Jahr knapp ein Drittel an Bühnen in NRW. Die Preisverleihung fand am 16. November 2024 im Theater Altenburg in Gera statt.
Als Krähe in „Trauer ist das Ding mit Federn“ (Schauspielhaus Bochum) begeisterte Anna Drexler die „Faust“-Jury – sie gewann den Preis in der Kategorie „Darstellerin Schauspiel“. Auch in der Kategorie „Inszenierung Tanz“ hatte das Schauspielhaus Bochum die Nase vorn: Imre und Marne van Opstal wurden für ihren „Voodoo Waltz“ geehrt.
Ingo Kerkhof wurde mit seiner Bearbeitung von György Kurtágs Oper „Fin de Partie (Endspiel)“ an der Oper Dortmund in der Sparte „Inszenierung Musiktheater“ gekrönt. In der Kategorie „Genrespringer“ ging der „Faust“ an die Produktion „Solingen 1993“ des Düsseldorfer Schauspielhauses (Bassam Ghazi, Birgit Lengers und Ensemble).
Die NRW-Nominierungen für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" in der Übersicht:
Darsteller*in Schauspiel
· Anna Drexler als Krähe in "Trauer ist das Ding mit Federn" – Schauspielhaus Bochum
· André Kaczmarczyk als Richard in "Richard III." – Düsseldorfer Schauspielhaus
· Meinhard Zanger als Anne-Marie in "Anne-Marie die Schönheit" – Wolfgang Borchert Theater Münster
Darsteller*in Theater für junges Publikum
· Queen Buckhype, Kofie DaVibe, Iman Gele, Baby Wave in "Ich kann’s nicht lassen" – Tanzkomplizen Berlin, eine Koproduktion mit dem tanzhaus nrw
Inszenierung Tanz
· Boris Charmatz für "Liberté Cathédrale" – Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz
· Imre und Marne van Opstal für "Voodoo Waltz" – Schauspielhaus Bochum
Inszenierung Schauspiel
· Tuğsal Moğul für "And now Hanau" – Theater Münster, Theater Oberhausen und Ruhrfestspiele Recklinghausen
Inszenierung Musiktheater
· Ingo Kerkhof für "Fin de Partie (Endspiel)" – Oper Dortmund
Raum
· Wolfgang Menardi (Bühne) für "Die Brüder Karamasow" – Schauspielhaus Bochum
Kostüm
· Franziska Isensee für "Zeit für Freude" – Theater Oberhausen
Genrespringer
· Bassam Ghazi, Birgit Lengers und Ensemble für "Solingen 1993" – Düsseldorfer Schauspielhaus