Bruno Ganz hatte ihn, genauso wie Christoph Marthaler. Und nun ist auch Barbara Frey stolze Trägerin der höchsten Theaterauszeichnung der Schweiz: Die Intendantin der Ruhrtriennale erhält den Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring.

Das Schweizer Bundesamt für Kultur ehrt die Theaterregisseurin und Intendantin als „außergewöhnliche Künstlerin“. Oder wie es Jurymitglied Markus Joss formuliert: „Barbara Frey ist ein Vorbild in gleich mehreren Rollen. Da ist die Regisseurin, die Künstlerin, die mit intellektueller Strenge den großen Stoffen der Literatur nachhorcht, Abgründe auslotet und die Nachtseiten unserer menschlichen Existenz in große Bilder übersetzt“ sowie „Und da ist die Intendantin Barbara Frey. Auch hier setzt sie auf Gemeinschaften. Sie wachsen zu lassen braucht Zeit, vor allem aber Aufmerksamkeit für jeden einzelnen“.

Aktuell ist die gebürtige Schweizerin Intendantin der Ruhrtriennale 2022, für die sie auch „Das weite Land“ von Arthur Schnitzler in der Jahrhunderthalle Bochum inszenierte.

Die Preisverleihung findet am 21. Oktober 2022 im Théâtre de Carouge im Kanton Genf statt.