Nur zufällig und auch etwas widerwillig schlüpft Casey, ein nicht sonderlich erfolgreicher Elvis-Imitator, in die Rolle der Drag Queen Georgia McBride. Eigentlich ist er nur noch für die Bar des Clubs zuständig. Die Bühne, auf der er früher gestanden hat, gehört nun der Drag Queen Miss Tracey Mills. Doch deren Partnerin ist eines Abends zu betrunken, um aufzutreten, also wird aus Casey Georgia McBride.
Matthew López‘ Komödie "The Legend of Georgia McBride" spielt geschickt mit sexuellen Identitäten. Zugleich verbeugt sie sich vor dem politischen und gesellschaftlichen Engagement der Drag-Szene. Cilli Drexel betont diese Ebene des Stücks in ihrer temporeichen und perfekt besetzten Inszenierung zwar nicht. Aber sie vergisst den aktivistischen Kern dieses Show-Spektakels auch nie.