Sie hat bei Clan-Kriminalität, bei Cum-Ex-Deals und Steuerhinterziehung, in Geldwäsche-Verfahren, bei den Panama Papers, bei Korruptionsvorwürfen und zuletzt beim systematischen Betrug mit Corona-Soforthilfen ermittelt.
In ihrem Buch erzählt Birgit E. Orths aus der Insiderperspektive, wie sie versucht, gegen die Organisierte Kriminalität vorzugehen. Dabei geht es unter anderem um europaweit bandenmäßig begangenen Umsatzsteuer-Betrug in Milliardenhöhe. Sie sieht sich konfrontiert mit Behinderungen durch die eigene Verwaltung. Auch ist die Ausrüstung für die Ermittlungsarbeit oft mangelhaft - so fehlen mitunter schusssichere Westen. Hinzu kommen verweigerte Amtshilfe und der offenkundige Unwillen an höherer Stelle, die Missstände bei den Ermittlungen aufzuklären und abzustellen.
Orths Fazit: Wenn die Finanzverwaltung sich mit kriminell organisierter Steuerhinterziehung beschäftigt, zeigen sich erschreckende Defizite, die uns Steuerzahler Milliarden kosten.