BühneOper

"Der Barbier von Sevilla" am Theater Bielefeld

bis 05.05.2024
Veranstaltungsort
Stadttheater Bielefeld
Rossini hat mit seinem „Barbier“ eine ungewöhnlich geistreiche und witzige Einheit von Wort und Musik auf die Bühne gebracht. Nun inszeniert sie Nadja Loschky am Theater Bielefeld.

„Ich gebe zu, dreimal in meinem Leben geweint zu haben: als meine erste Oper durchfiel, als ich Paganini die Violine spielen hörte und als bei einem Boots-Picknick ein getrüffelter Truthahn über Bord fiel.“ So der Komponist Gioacchino Rossini rückblickend. Es war nicht nur seine erste Oper, die durchfiel, auch „Il barbiere di Siviglia“ erlebte eine Premiere zum Vergessen: „Als meine Oper herauskam, stürzten sie wie wilde Tiere auf den bartlosen kleinen maestro, und die erste Aufführung war eine der stürmischsten. Ich war aber nicht beunruhigt, und während die Zuhörer pfiffen, klatschte ich den Aufführenden zu.“ Rossini selbst leitete am 20. Februar 1816 dieses Fiasko, das sich jedoch nicht wiederholen sollte. Denn schon mit der zweiten Aufführung zeichnete sich ab: Das Stück hat Potenzial.

Rossini hat mit seinem „Barbier“ eine ungewöhnlich geistreiche und witzige Einheit von Wort und Musik auf die Bühne gebracht. Rossini, gerade mal 23 Jahre jung, hat mit dem „Barbier“ einen Opernklassiker komponiert, obwohl ihm für die Arbeit selbst kaum Zeit blieb: Als er den Auftrag vom Teatro Argentina in Rom zu einer neuen Oper bekam, blieben ihm gerade einmal fünf Wochen. So brachte Rossini zwischen Mitte Dezember 1815 und dem 20. Januar 1816 die ganze Oper aufs Papier. Seit 2019 ist Nadja Loschky künstlerische Leiterin am Theater Bielefeld. Jetzt bringt sie dort den „Barbier“ auf die Bühne, Gregor Rot dirigiert die neue Produktion rund um den Friseur Figaro.

theater-bielefeld.de

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