BühneSchauspiel

Neu gesehen: "Peer Gynt" im Schauspielhaus Düsseldorf

bis 17.05.2024
Das Schauspielhaus Düsseldorf zeigt Henrik Ibsens „Peer Gynt“ und wählt einen anderen Zugang: Die Inszenierung rückt den sterbenden Peer ins Zentrum.

Er ist ein Träumer und Geschichtenerzähler, ein Lügner und Fantast. Auf einer abenteuerlichen Reise von Norwegen aus in die Wüsten und wieder zurück begegnet Peer Gynt vielen Menschen und Sagengestalten, aber nie sich selbst. 

 Henrik Ibsens frühes Stück lässt sich mit all seinen Zeitsprüngen und Ortswechseln, mit seinen Anspielungen auf Tod und Teufel und Exkursen ins Reich der Trolle kaum bändigen. Insofern ist es nur konsequent, dass sich Bernadette Sonnenbichler als Regisseurin am Schauspielhaus Düsseldorf für einen ganz anderen Zugriff auf „Peer Gynt“ entschieden hat. Ihre Inszenierung folgt nicht den Akten und Stationen des Textes. Sie stellt vielmehr den sterbenden Peer, der unbedingt seinem Schicksal entgehen will, ins Zentrum. Heiko Raulins spielt Peer Gynt als einen, den Erinnerungen verfolgen, die plötzlich wieder lebendig werden. So kann die Inszenierung Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, Lüge und Wahrheit einreißen und den Protagonisten auf eine andere Weise als Ewig-Ringenden und-Suchenden zeigen.

Mehr Infos gibt es hier.

 

 

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bis 17.05.2024

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