Im Porträt: Düsseldorfer Schauspielhaus

OrteBühne
Die Geschichte des Düsseldorfer Schauspielhauses reicht bis 1747 zurück, der Zeit des Kurfürsten Karl Theodor. Mit Karl Leberecht Immermann begann ab 1834 die erste Blütephase und 1873 wurde – im Hofgarten, am Platz der heutigen Rheinoper – mit dem Bau eines neuen Theaters begonnen.

1905 eröffneten Louise Dumont und Gustav Lindemann an der Karl-Theodor-Straße den Neubau des Düsseldorfer Schauspielhauses. Unter Leitung des kunstsinnigen Paares wurden Anspruch und Geschmack geformt – sowie eine Theaterakademie, aus der auch Gustaf Gründgens hervorging, späterer Intendant des Hauses. Nach der Befreiung berief man Wolfgang Langhoff zum Intendanten. Ihm folgte Gründgens, dessen neoklassischer Stil, Arbeitselan sowie das erstklassige Ensemble das Schauspielhaus zu einer der bedeutendsten Bühnen Europas beförderten. Nachdem Gründgens 1955 nach Hamburg wechselte, begann eine weitere Hochzeit.

Karl Heinz Stroux festigte mit seiner Arbeit (darunter weit beachtete Ionesco-Inszenierungen) den glänzenden Rang. Nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau in den Jahren 1965 bis 1969 errichtet, wurde das neue Gebäude des Schauspielhauses 1970 am Gustaf-Gründgens-Platz eröffnet. Nach intensiven Renovierungsarbeiten erstrahlt die Fassade seit Ende 2020 wieder im Glanz der organischen Architektur. Neben dem Großen Haus gibt es im selben Komplex ein Kleines Haus; hinzu kommt das Junge Schauspielhaus auf der Münsterstraße sowie, als Nebenspielstätte und Probebühne (in der ehemaligen Paketpost am Hauptbahnhof), das „Central“.

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