Im Porträt: Theater Münster

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1954 ließ Münster von zwei Heroen der westdeutschen Architektur ein neues Theater bauen - Harald Deilmann und Werner Ruhnau. Regelmäßig sind hier Klassiker, aber auch Uraufführungen zu sehen. Ein Porträt.

Franz Freiherr von Fürstenberg begründete in Münster nicht nur die Universität, sondern 1774 auch das Komödienhaus, den ersten Theaterbau der Stadt. Rund 20 000 Münsteraner kamen dank des kulturbeflissenen Regenten so in den Genuss von Singspielen und Opern. Prominentester Akteur an dieser Spielstätte war Albert Lortzing, der zwischen 1826 und 1833 als Schauspieler und Sänger in Münster tätig war und später mit seiner Oper „Zar und Zimmermann“ Musikgeschichte schrieb.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entschloss sich die Stadt für einen Neubau durch die Architekten Harald Deilmann, Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner Ruhnau und eröffnete 1954 das neue Haus mit 955 Sitzplätzen. 1971 kam das Kleine Haus mit 280 Plätzen hinzu. Heute vereinigt das Theater Münster mit dem Musiktheater, dem Schauspiel, dem Kinder- und Jugendtheater, dem Tanztheater sowie dem Sinfonieorchester Sparten unter einem Dach.

Geboten wird mit rund 25 Premieren und 550 Aufführungen pro Spielzeit ein vielfältiges, gleichermaßen traditionelles wie avantgardistisches Programm: von gern gesehenen Klassikern bis zu Stücken, die in Münster ihre Uraufführung erleben. Das Programm wird in jeder Spielzeit durch die Produktion der Niederdeutschen Bühne, zahlreiche Gastspiele, Lesungen, Vorträge und Ausstellungen ergänzt.

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