„Fly“, „Touch“, „Listen to a Heartbeat“ oder „Step in all the puddles in a city“ – so heißt es in Yoko Onos schriftlichen Anweisungen darüber, wie man ein Kunstwerk erfahren oder vollenden kann. Die 1933 geborene Künstlerin ist eine Pionierin der frühen konzeptuellen und partizipativen Kunst, des Films und der Performance. Sie ist eine gefeierte Musikerin und engagiert sich auf beeindruckende Weise für den Weltfrieden.
Die Ausstellung “Yoko Ono. Music of the Mind” umspannt sieben Jahrzehnte der multidisziplinären Praxis der Künstlerin von Mitte der 1950er Jahre bis heute und zeichnet die Entwicklung ihres Werks und dessen nachhaltigen Einfluss auf die zeitgenössische Kultur nach. Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Werke, darunter Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien. Dabei beleuchtet sie Yoko Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt. Dabei tauchen die Ausstellungsbesucher*innen in die Welt der Künstlerin ein: beispielsweise in das New Yorker Loft, in dem sie zusammen mit dem Komponisten La Monte Young experimentelle Konzerte und Events organisierte, in ihre erste Einzelausstellung in der AG Gallery und nach London, wo sie ihren späteren Ehemann und künstlerischen Partner John Lennon kennenlernte.