Das wahre Verbrechen übt gegenüber einem fiktiven Kriminalroman einen besonderen Reiz aus. Nicht umsonst ist das True Crime schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts eine populäre, literarische Gattung. Die Faszination liegt im faktischen Wahrheitsgehalt.
Wobei sich Demis Volpi, Ballettchef in Düsseldorf-Duisburg, fragt, ob es überhaupt die eine Wahrheit gibt. Einmal mehr hat er sich ein neues Format überlegt, um einem Thema nachzuspüren. Gemeinsam mit zwei renommierten Choreograf*innen, der Norwegerin Hege Haagenrud und dem Russen Andrey Kaydanovskiy – am Rhein schon bekannt –, gestaltet Volpi den dreiteiligen Ballett-Thriller „True Crime“: Die drei Uraufführungen gehen jeweils einem anderen Aspekt – einer anderen Figur oder einem anderen Blickwinkel – nach und behandeln die Frage, ob die Wahrheit eine Frage der Perspektive ist.