
20 Workshops, vier Bühnenveranstaltungen und bekannte Tap-Tänzer*innen wie Veronica Simpson, Laura Donaldson oder Josh Hilberman machen das tanzhaus nrw an vier Tagen zu einer Drehscheibe jener Kunstform, die beim Tanzen rhythmische Klänge erzeugt. Möglich machen’s zwei Metallplatten, mit denen die Schuhe soundbetont besohlt werden.
Das Düsseldorfer Tap Ahead Festival, vor 27 Jahren ins Leben gerufen und somit eines der ältesten Tap-Festivals weltweit, bietet einen Einblick in die aktuellen Strömungen und Facetten der Tanzform. Los geht’s am Donnerstagabend mit der kanadischen Kompagnie Boys' Club – Veronica Simpson, Elise McGrenera und Laura Donaldson setzen sich mit der Geschichte des Stepptanzes auseinander und betonen die weibliche Perspektive.

In ihrem Kurzfilm „Tracks“ rücken der Choreograf Daniel Luka und der Filmemacher Niklas van Bonn 20 Tap-Tänzerinnen in den Blickpunkt. Der Film folgt der tänzerischen Erkundung von Wegen und Richtungen, Impulsen und Kreuzungen. Beim „Tap-Talk“, moderiert von der kanadischen Stepptänzerin Heather Cornell, geht es um die Perspektive weiblicher Akteur*innen des Genres. Josh Hilberman, ein im belgischen Lüttich lebender Amerikaner, gibt seit mehr als drei Jahrzehnten Stepptanz-Kurse. Beim Festival lässt er seine „Dances and Stories“ Revue passieren. Derweil untersucht die spanische Choreografin Estefanía Porqueras mit ihrem Projekt „A-Cos.o“ eine Bewegungssprache, die auf Tap Dance basiert. Schließlich werden bei der abschließenden „Tap Ahead Gala“ sämtliche Spielarten des zeitgenössischen Tap Dance sichtbar.