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Tag des offenen Denkmals: Ausgrabungen am Rathausplatz

08.09.2024
Bei Ausgrabungen auf dem Kölner Rathausplatz wurden große Teile des mittelalterlichen jüdischen Viertels entdeckt. Am Denkmal-Sonntag kann man vor Ort beim Vortrag „Facts and Fake News“ lernen, dass Antisemitismus schon im Mittelalter eine konstante Begleiterscheinung der Geschichte war.

Auf dem Areal entdeckten die Archäolog*innen beispielsweise die Überbleibsel einer Synagoge und eines Tauchbads (Mikwe). Die Grund- und Kellermauern romanischer und gotischer Bürgerhäuser, die teilweise zum jüdischen Viertel gehörten, finden bereits im 12. Jahrhundert Erwähnung in den Kölner Grundbuchakten.

Waren alle Juden Geldverleiher? War das jüdische Viertel ein Ghetto? Seit dem Mittelalter bis heute gibt es viele Klischees zu Juden in Köln und anderswo. Beim Denkmaltag werfen die Archäolog*innen Franziska Bartz, Michael Wiehen und Tanja Potthoff einen Blick auf solche Stereotype, informieren über Forschungsergebnisse zum mittelalterlichen jüdischen Viertel in Köln und präsentieren Originalfunde aus den Ausgrabungen.

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08.09.2024

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