
Präsentiert werden die Werke der Künstler*innen Michael Bach, Ines Dickerhoff, Karl Rudi Domidian („Hundefaenger krd“) und Ortrud Kabus. Bis zum 22. März 2025 sind Stadt-, Wasser- und Naturlandschaften sowie Landart zu sehen. In einem Künstler*innengespräch am 16. März erzählen die Akteur*innen von ihrem Schaffen. Die Ausstellung gehört zur Reihe „Zwischenraum“ des Bochumer Künstlerbunds (bkb). Die abschließende Finissage am 22. März wird musikalisch vom „Royal Albert Trio“ begleitet.
Mit „Vier Positionen zur Landschaft“ geben die vier Künstler*innen durch ihre Werke einen Einblick in ihr individuelles Empfinden gegenüber der Wirklichkeit:
Michael Bach, geb. 1953 in Sehma/Erzgebirge („Stadtlandschaften“) kam zu seinen bevorzugten Motiven in der Malerei und zu seiner „Auffassung, was ein Bild zu einem Bild macht“ vor allem durch seine Kindheit und Jugend in Bochum – mit dem „Niedergang der Montanindustrie, als innerhalb weniger Jahre die architektonische Kulisse der Zechen und Stahlhütten weitgehend verschwand und Brachen hinterließ“.
Ines Dickerhoff, geb. 1959 in Herrenberg („Wasserlandschaften“) beschreibt ihre Arbeiten so: „Mein Thema ist die Landschaft. Dabei interessiert mich nicht die Idylle, sondern die Veränderlichkeit. Landschaft ist nicht statisch, sondern in stetem Wandel. Jeder Augenblick ist anders – geprägt von Licht, Wind und Wetter. Besonders augenfällig wird das bei Wasserflächen.“
Für Ortrud Kabus, geb. 1954 („Naturlandschaften“), „hat es auch heute noch Sinn, sich in die Landschaft zu setzen und sich der antiquiert erscheinenden Übung zu unterwerfen, das Gesehene mit Stift oder Pinsel gleichsam handschriftlich zu dokumentieren“: denn der Malende lasse sich Zeit, „tief in die Formen, Strukturen und Farben seines Gegenübers einzutauchen und so vieles wahrzunehmen, was dem alltäglichen Sehen verborgen bleibt“.
Ganz anders ist der künstlerische Ansatz von Karl Rudi Domidian, genannt „hundefaenger krd“, geb. 1954 in Bad Kreuznach („Landart“), der sich inmitten der Landschaft selbst zum Ausdruck bringt: „Ich komme mit leeren Händen, ich gehe mit leeren Händen – dazwischen ist Kunst.“ Alles, was er für seine Kunst benötige, gebe ihm dieser Planet in die Hände, er brauche es nur aufzulesen und könne direkt damit arbeiten.