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Schon Joachim Kaiser würdigte András Schiff, als der ungarische Pianist noch auf dem Weg zu internationaler Reputation war: „Er besitzt eine lockere Gleichmäßigkeit und eine klare Artikulationskraft. Sein Musizieren kann von faszinierender Beredsamkeit sein.“
Mit ebendieser Beredsamkeit hat András Schiff insbesondere die Werke von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert durchdrungen. Gepaart ist sie mit einem Hang zum Introvertiert-Sinnierenden, der den Rausch meidet. Für Rauschzustände ist die Kunst, so Schiffs feste Überzeugung, nicht zuständig; diese liegen, wenn überhaupt, in der Sphäre des Metaphysischen, die er aber zu betreten eigentlich nie gewillt ist. Ihn interessiert einzig das Notierte. Und seine Aufgabe als Interpret sieht er in erster Linie darin, dieses Notierte nachzuschöpfen.
Hammerflügel von Franz Brodmann, 1821
Werke von Ludwig van Beethoven
und Franz Schubert
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