Seit Kathrin Mädler vor anderthalb Jahren als Intendantin angetreten ist, hat sich das Theater Oberhausen in der Riege der NRW-Bühnen ein ganz eigenes Profil erschaffen. Dazu gehört neben dem Mut, sich auch an die ganz großen Erzählungen zu wagen, auch ein Bekenntnis zu Geschichten, die erst einmal Gefühle wecken und dann Gedanken anstoßen. Also genau solche Geschichten, wie sie Zülfü Livaneli in seinem Roman "Serenade für Nadja" erzählt. Der türkische Schriftsteller spannt einen großen Bogen, der vom Zweiten Weltkrieg bis ins frühe 21. Jahrhundert reicht. In ihrer Bühnenadaption des Romans kann die Regisseurin Ebru Tartıcı Borchers so die Geschichte der Türkei im 20. Jahrhundert ausbreiten und damit einen differenzierten Blick auf die Gegenwart ermöglichen.
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