Das Tanzstück changiert und nutzt essayistische genauso wie musicaleske Erzählformen. Angelehnt an Intimitätstechniken des Lap Dance untersucht das Ensemble Körperlichkeiten professionalisierter Nahbarkeit und deren Einbrüche ins Private. Es beschäftigt sich mit dem Anspruch, die eigene Arbeit zu lieben und dadurch mit der eigenen Liebesfähigkeit den Härten der Arbeitswelt Wärme zu verleihen.
In „Langes Wochenende“ verwechseln die Performerinnen als „Freelance Lovers“ absichtlich jedes Liebes- mit einem Arbeitsverhältnis und umgekehrt. Sie untersuchen die Intimitätstechniken, die sie einerseits anwenden, um dem Publikum zu begegnen, und andererseits, um kollegiale Beziehungen in Projekten schnell, sicher und intensiv einzugehen und möglichst schmerzlos wieder aufzulösen.
Am 9. November findet im Rahmen der Ausstellung Tanzwelten in der Bundeskunsthalle ein Showing statt. Vom 29.10.-1.11 und vom 5.-8.11. probt das Ensemble in der Ostgalerie der Bundeskunsthalle – die Proben sind jeweils von 15 bis 18 Uhr öffentlich.
Credits:
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Elsa Artmann
Choreografie, Tanz: Diana Treder, Anne-Lene Nöldner
Komposition und Live-Vertonung: Annie Bloch
Dramaturgische Begleitung, Outside Eye: Valerie Wehrens, Lili M. Rampre, Samuel Duvoisin