
Da staunte das Millionen-Publikum an den europaweit angeschlossenen Empfangsgeräten nicht schlecht, als da ein eher schlaksiger Typ die Bühne betrat – und einfach nur sang. Kein Show-Bling Bling. Keine spektakuläre Pyrotechnik. Keine akrobatischen Tanz-Pirouetten. Stattdessen ließ der Portugiese Salvador Sobral einfach mit der Jazz-Ballade „Amar Pelos Dois“ seine sanfte Stimme sprechen.
Und was 2017 dann beim Eurovision Song Contest-Finale folgte, war eine Sensation. Mit sage und schreibe 758 Punkten gewann Sobral den Wettbewerb und fuhr damit zugleich den ersten ESC-Sieg für Portugal ein. Seinem Stil, seinem vielsprachigen Mix aus Jazz und Weltmusik ist Sobral bis heute treu geblieben. Was sein aktuelles Album „Timbre“ eindrucksvoll unterstreicht – und mit dem er jetzt samt Band auf Tour ist.