"Vergnügen und Verlust", unter diesem Thema stehen in diesem Jahr die 90 Produktionen und 220 Veranstaltungen, die bei den Ruhrfestspielen 2024 zu erleben sind. Vom 1. Mai bis zum 8. Juni fährt das Festival wieder ein Programm aus richtungsweisenden Schauspiel- und Tanzproduktionen aus der ganzen Welt, deutschsprachigen Inszenierungen, Literatur, Neuer Zirkus und Kinder- und Jugendtheater auf. Dazu gibt es Bildende Kunst sowie Diskursformate und ein Musik- und Kabarettprogramm.
Erstmals eröffnet das Traditions-Festival (hier geht's zu seiner Gründungsgeschichte) mit einer Produktion des Neuen Zirkus: Die australische Kompanie "Gravity & Other Myths" unter der künstlerischen Leitung von Darcy Grant zeigt als Deutschlandpremiere "The Pulse". Auf der Bühnen stehen neben den 24 Akrobat*innen auch die Sängerinnen des Frauenkonzertchors der Chorakademie Dortmund. Die literarische Eröffnungsrede hält die zuletzt mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky.
Zu sehen sind auch wieder Schauspielproduktionen großer deutscher Bühnen - darunter Wolfram Koch in "König Lear" vom Thalia Theater (Regie: Jan Bosse), Stefanie Reinsperger in "Der Theatermacher" vom Berliner Ensemble (Regie: Oliver Reese), Dimitrij Schaad in dem Soloabend "The Silence" von der Schaubühne am Lehniner Platz (Regie: Falk Richter) und Charly Hübner mit der Uraufführung "Late Night Hamlet", einer Kooperation der Ruhrfestspiele mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Eine weitere Uraufführung bringen Peter Lohmeyer und Toni Schumacher in einer multimedialen Leseinszenierung auf die Bühne: In Kooperation mit dem Deutschen Fußballmuseum zeigen die Ruhrfestspiele die Uraufführung des dokumentarischen Theaterstücks "Die Nacht von Sevilla. Fußballdrama in fünf Akten" von Manuel Neukirchner.
Insgesamt präsentiert das Festival in seinem Programm vier Uraufführungen und sechs Deutschlandpremieren, fünf Produktionen sind koproduziert bzw. entstehen in Kooperation mit den Ruhrfestspielen. Darunter ist zum Beispiel die Show "URBANATIX: ESSENCE", die in Kooperation mit den Ruhrfestspielen entstanden ist und Streetdance, Artistik, Musik und Schauspiel miteinander verbindet.
Die Kunstaustellung in der Kunsthalle Recklinghausen zeigt die erste Einzelausstellung von Søren Aagaard in Deutschland. Der dänische Künstler befragt das performative Potenzial von Essen und Kunst.