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An seinem Akkordeon hat Richard Galliano schon zahllose Sternstunden hinter sich.
Er hat mit Jazztrompeten-Ikonen wie Chet Baker und Wynton Marsalis gejammt und mit der gesamten Pariser Chanson-Szene um Juliette Gréco und Charles Aznavour zusammengearbeitet. Und nebenbei war Galliano der Vater der „Nouvelle Musette“, bei dem im Dreivierteltakt geswingt wurde. Seine vielleicht einflussreichste Begegnung hatte er aber mit Astor Piazzolla.
Und dieser Tango Nuevo-Halbgott infizierte Galliano regelrecht mit der südamerikanischen Poesie. Dementsprechend schwebt denn auch über Gallianos neuem „New York Tango Trio“ der Geist Piazzollas. Doch mit Gitarrist Adrien Moignard und Kontrabassist Diego Imbert erweist Monsieur immer wieder auch so manchen Jazz-Giganten seine Reverenz.