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Mit seiner intelligenten Entmythologisierung rückt der Starregisseur die Idee vom Theater als Spiel von lebenden Bildern, Menschen und Situationen in den Mittelpunkt.
Da sitzen sie und spinnen, scheinbar belanglos, an Fäden. Es handelt sich um drei Damen, die sich jedoch nicht um Wolle im Strickkurs kümmern, sondern die Schicksalsfäden der Menschheit in ihren Händen halten. „Weißt du, wie das wird?“ Eine banale, aber weltweisende Frage steht relativ am Beginn von Richard Wagners monumentalem vierten Teil seiner „Ring“-Tetralogie, der „Götterdämmerung“.
Nun ist ein neuer „Ring“ immer ein besonderes Theaterereignis. Am Theater in Dortmund hat man die Regie-Arbeit einem Alterfahrenen anvertraut: Peter Konwitschny, der sich mit vielen, nicht zuletzt auch provozierenden Inszenierungen einen Namen gemacht hat.