Kunst

"Not Afraid of Art" - ein Projekt der Akademie der Künste der Welt in Köln

bis 01.12.2024
Wie kann Kunst gesellschaftliche Machtstrukturen spiegeln und aufbrechen? Auf welche Arten zeigt sich Macht und Angst in der Kunst? Um solche Fragen dreht sich das neue, auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt Ausstellungsprojekt der Akademie der Künste der Welt (ADKDW).

Dazu kollaborieren die Akademiemitglieder mit internationalen Künstler*innen. Ziel sei es, so die Macher, einen Raum für gemeinsames Lernen zu schaffen und ein Verständnis für das soziale und politische Potenzial der Kunst zu kultivieren. Zum Auftakt gibt es eine Ausstellung im ADKDW-Studio mit sieben internationalen Künstler*innen: Anastasia Sosunova etwa fügt Maschinenteile eines ehemaligen Untergrundverlags mit den Druckplatten antisowjetischer und religiöser Bücher, die vor 1990 im Umlauf waren, neu zusammen. Kanitha Tith befreit sich von Erwartungen an Inhalt oder Vollendung, indem sie Stahldraht zu organischen Formen mit losen Enden verwebt. Isaac Zavales Malereien erzählen von einem jungen Mann aus den Townships, der bei einem Überfall in Johannesburg mit seinen Ängsten konfrontiert wird. Geprägt von Beharrlichkeit und Ausdauer, vermitteln die Werke von Buket Isgören die inneren Bilder der Künstlerin. Žiga Sever legt durch seine persönlichen Notizbücher die Überwindung seiner Ängste vor der Kunst offen. Barıs Dogrusöz übersetzt Überwachungsarchitekturen in abstrakte Formen, die ein Schattenspiel vielgestaltiger geometrischer Vektoren werfen.

Parallel zur Schau im ADKDW-Studio präsentiert der ghanaische Künstler Yussif Musah ein Wandbild im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum. »How the Leopard got his Claws« nennt er sein Werk, das auf Recherchen in Kölner Fotoarchiven zurückgeht.

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"Not Afraid of Art" - ein Projekt der Akademie der Künste der Welt in Köln

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