Die jeweils im Frühjahr und Herbst stattfindenden Morsbroicher Kunsttage in Leverkusen sind inzwischen fester Bestandteil des kulturellen Jahresprogramms der Region. Das vielfältige Programm erstreckt sich auf das gesamte Ensemble Morsbroich – das Museum Morsbroich, den Leverkusener Kunstverein, die Werkräume der Kunstvermittlung in den Remisen, den Schlosshof sowie den Park. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wie gewohnt sind die Veranstaltungen sowie der Besuch der Ausstellungen an den Kunsttagen für alle großen und kleinen Besucher*innen kostenlos.

Das Hiergelände – oder: Morsbroich als Ortschaft

Was ist ein Hier, was ein Gelände? Wie verändert sich unser Verständnis zu solch existenziellen Themenfeldern wie Heimat, Identität, Fremd-Sein, Abgrenzung und Öffnung? Was sind neue Formen eines ortsgebundenen Miteinanders? In welchem Verhältnis stehen lokales Handeln und globales Denken? Dies sind nur einige der Fragen, die das Morsbroicher Projekt „das Hiergelände“ prägen.

Ein Fokus dieser Kunsttage liegt auf zwei grundlegenden Präsentationen zur Morsbroicher Zukunft: Christian Jacobs (Werkstatt Morsbroich) und Jörg van den Berg (Direktor des Museums) stellen am Samstag (1.6.) um 15 Uhr das Zukunftsmodell eines „Museum als Gabe“ zur Diskussion; am Sonntag (2.6.) öffnen Margit Czenki und Christoph Schäfer (parklabyr) mit „Wünsche auspacken“ das Wunscharchiv zum äußeren Schlosspark, an dem sich über 1000 Menschen beteiligt haben. Zeichnet sich ein neues Verhältnis von Kunst, Natur und Stadtgesellschaft ab?

Den Auftakt der Kunsttage präsentiert am Freitagabend (31.5.), 19.30 Uhr, der Kunstverein Leverkusen mit der Eröffnung der Ausstellung „Mirja Baker. Tief in den Bildern“. Im Anschluss gibt es einen Poetry Slam und Waffelverkauf im Klub M (Kunstklub für Jugendliche) in Kooperation mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und dem Lise-Meitner-Gymnasium Leverkusen.