Kunst

„Modern Times“: Archäologische Funde, die noch ziemlich jung sind

08.09.2023 - 18.08.2024
Veranstaltungsort
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
In seiner Sonderausstellung präsentiert das LWL-Museum für Archäologie und Kultur Fundstücke der jüngeren und jüngsten Vergangenheit. Erzählt wird eine Alltagsgeschichte, die von 1800 bis 2000 reicht.

Beim Stichwort „Archäologie“ denken die meisten an antike Denkmäler, beispielsweise an griechische Tempelruinen oder römische Marmorskulpturen, die bei Ausgrabungen zutage gefördert werden. Eine verkürzte Sicht der Dinge, wie das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne mit seiner aktuellen Sonderschau vor Augen führt. „Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten“ vereint Objekte, deren Entstehungszeit zwischen 1800 und 2000 liegt. „Altertümer“ also, die noch ziemlich jung sind.

Und ziemlich prosaisch. Was gemeinhin als kostbar angesehen wird, Kunst oder Schmuck beispielsweise, das spielt in Herne keine Rolle. Die hier zur Schau gestellten materiellen Hinterlassenschaften taugen nicht fürs Auktionshaus, wohl aber als erstklassiges Anschauungsmaterial für den Geschichtsunterricht. Schelmische Zwerge, die einen Porzellanaufsatz bevölkern, eine verkorkte Flasche ungewissen Inhalts oder Elektrozubehör, mutmaßlich aus den 1970er-Jahren – diese und andere niedrigschwellige Exponate zeugen von der Archäologie des Alltags.

Zum einen stammen die rund 100 Fundstücke aus Westfalen, zum anderen aus Finnland, Frankreich, Belgien, Österreich und den USA. Überbleibsel vom legendären Woodstock-Festival kann man vor Ort ebenso unter die Lupe nehmen wie Relikte aus einem Videospiele-Grab in der Wüste New Mexicos. „Modern Times“ hat also internationalen Zuschnitt.

Kunst

„Modern Times“: Archäologische Funde, die noch ziemlich jung sind

08.09.2023 - 18.08.2024
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LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne

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