
In der Bonner Bundeskunsthalle zeigt Dion etwa eine Art Labyrinth aus Brettspielen, einen Turm der Tiere, einen Rundkurs aus Spielzeugautos. Seit den 1980er Jahren hatte der US-Künstler immer wieder mit Museen und Kollektionen gearbeitet. Er sammelt auch selbst – oder lässt sammeln. Wie zuletzt im Museum Morsbroich in Leverkusen. Ein eigens errichtetes "Witches‘ Cottage" füllte er dort mit allerlei Dingen, die von Museumsfreund*innen zusammengetragen wurden und den Alltag einer rheinischen Hexe beschreiben könnten. Bei seiner Spielzeugausstellung in der Bundeskunsthalle interessiert ihn nicht zuletzt die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion dieser von Erwachsenen für Kinder gestalteten Gegenstände. Erkennbar etwa in Dions Puppenhöhle oder in einer Kriegslandschaft. „In Spielzeug steckt eine Menge“, so Dion, „manchmal sogar Ideologie“.