
Manchmal will es das Schicksal so. Der renommierte Regisseur Peter Konwitschny hatte noch nie Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ als Zyklus inszeniert. Diesen befremdlichen Missstand machte sich Heribert Germes, Intendant der Oper Dortmund, zunutze und überzeugte Konwitschny, dass eigentlich nur Dortmund der einzig wahre Ort sei, um einen kompletten „Ring“ herauszubringen. Konwitschny sagte zu, nicht ahnend, dass durch Corona viele ursprüngliche Pläne und Terminierungen erst einmal nach Neujustierung verlangen würden.
Daher erscheint der „Ring“ auch nicht in der eigentlichen chronologischen Erzählfolge. Jetzt folgt innerhalb des Zyklus das „Rheingold“, in dem alle grundlegenden Konflikte der Tetralogie ausgebreitet werden. Wie Konwitschny damit umgeht? Man darf nach den bereits abgeschlossenen „Walküre“- und „Siegfried“-Produktionen rätseln, unken, wetten… Fest steht, dass Gabriel Feltz die musikalische Verantwortung übernimmt.