Die “Zauberbrüder” musizieren seit ihrer Kindheit zusammen. Das hört man. Aber: Die meiste Zeit üben sie getrennt. Lucas, Jahrgang 1993, hat bei Menahem Pressler in den USA und bei Dmitri Bashkirov in Madrid seine Studien vertieft. Arthur, dreieinhalb Jahre jünger, lernte bei Jan Wijn in Amsterdam. Wenn sie zusammenkommen, bedarf es trotzdem fast keiner Worte.
Sie spielen und bewegen sich wie eine Einheit an den Tasten, vierhändig oder an zwei Klavieren, mal wundersam geschmeidig bei Mozart oder Schumann, dann energetisch präzise bei Werken von Strawinsky. Die rhythmische Sattelfestigkeit, mit der sie die kühnsten Bewegungen vollführen, haben sie auch dem Vater, einem Paukisten, zu verdanken, diese beiden sympathischen Sunnyboys, die das Publikum längst nicht mehr nur in Holland liebt. Sie scheinen im Doppelpack für die Bühne geboren.
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Klavier zu vier Händen in C-Dur KV 521
Robert Schumann Andante und Variationen für zwei Klaviere op. 46
Jörg Widmann Bunte Blätter für zwei Klaviere
Maurice Ravel Ma Mère l’Oye (Originalfassung für Klavier zu vier Händen)