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Ernest Hemingway veränderte mit seinem präzisen Stil die Literatur. Hundert Jahre nach „In unserer Zeit“ erscheinen neue Übersetzungen und seine Briefe. Devid Striesow liest aus seinem Werk, Paul Ingendaay erzählt von einem Autor, der nie wirklich verschwunden ist.
Ernest Hemingway (1899–1961) prägte die Nachkriegsliteratur wie kein anderer. Mit lakonischer Klarheit und präziser Sprache veränderte er das Schreiben des 20. Jahrhunderts. Er war nicht nur Bestsellerautor, sondern auch Reporter in drei Kriegen – eine Ikone der klassischen Männlichkeit, die mit der Kulturrevolution der späten 1960er infrage gestellt wurde.
Doch Hemingway verschwand nie ganz. Heute wird der Literaturnobelpreisträger neu entdeckt: Fünf seiner bekanntesten Werke erscheinen in neuen deutschen Übersetzungen, und in den USA werden seine Briefe in 17 Bänden veröffentlicht. Hundert Jahre nach „In unserer Zeit“ (1925) feiern wir Hemingway – einen der größten Schriftsteller Amerikas.