

Der Booker Prize zeichnet jährlich die besten Romane und Kurzgeschichtensammlungen aus aller Welt aus, die ins Englische übersetzt und im Vereinigten Königreich und/oder in Irland veröffentlicht wurden. Der Preis wird von einer fünfköpfigen Jury vergeben und ist mit 50.000 Pfund dotiert, die zu gleichen Teilen zwischen Autor*in und Übersetzer*in aufgeteilt werden.
Im vergangenen Jahr war der Preis erstmals nach Deutschland gegangen – an die Autorin Jenny Erpenbeck für ihren Roman „Kairos“ und den Übersetzer Michael Hofmann. Die Shortlist für den International Booker Prize 2025 wird im April veröffentlicht, der Gewinner oder die Gewinnerin wird am 20. Mai bekannt gegeben. 13 Bücher sind nominiert.
Christian Krachts verstörender Reiseroman "Air", der Mitte März erscheint, katapultiert in eine gleißende, verspiegelte Landschaft der Literatur. Unser Leben: ein Traum.
Zum Inhalt: In der kleinen schottischen Hafenstadt Stromness auf den Orkneyinseln, hoch oben im kalten europäischen Norden, lebt Paul, ein Schweizer Dekorateur und Inneneinrichter, und geht seiner leicht eigenartigen Erwerbsarbeit nach, dem „Home staging“: europaweit leerstehende Immobilien für potenzielle Käufer zeitweilig so zu inszenieren, dass diese sich darin sofort ein Leben voller Schönheit und Sinn vorstellen können. Als er von einem Designmagazin einen zwar obskuren, aber lukrativen Auftrag aus Norwegen erhält, begibt er sich auf eine Reise, die ihn an seine Grenzen und weit darüber hinaus führt.
https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne-25/christian-kracht-air