Literatur

lit.Cologne 2024: "Habe wieder begonnen, morgens nackt ein wenig zu turnen"* Über das Dichten im Homeoffice

06.03.2024
Spätestens seit der Corona-Zeit ist es nicht mehr wegzudenken: das Homeoffice. Wie gut funktioniert das Schreiben dort? Darüber wollen Christiane Paul, Matthias Matschke und Jakob Hein nachdenken.

Thomas Mann als disziplinierter Schreibtischarbeiter, Friedrich Nietzsche als asketischer Denker und Adalbert Stifter als unermüdlicher Vielschreiber? Hartnäckig hält sich die Vorstellung, Schriftsteller:innen seien mythische Kreaturen, die unermüdlich Edles und Schönes produzierten. Die Realität sieht indes anders aus: Stockungen und Widerwilligkeiten, Frustration und Ablenkung. Nietzsche kann nicht denken ohne den korrekten Schinken, Musil nicht ohne Sex, Stifter hat mit Stuhlproblemen zu tun und Thomas Mann damit, dass ihm keine Unterhose passt.

Bei der Lit.Cologne will Psychotherapeut und Romanautor Jakob Hein in die Werkstätten der Literatur führen, während Christiane Paul und Matthias Matschke zeigen, dass Dichter*innen bei ihrer Arbeit genauso oft genervt und unproduktiv sind wie wir. Beim Kölner Literaturfestival ist eine "kollektive Entspannungsübung ohne Genies und Helden" angekündigt, bei der es auch ums Scheitern und die sonderbarsten Befindlichkeiten gehen soll.

Mehr Infos gibt es hier.

Literatur

lit.Cologne 2024: "Habe wieder begonnen, morgens nackt ein wenig zu turnen"* Über das Dichten im Homeoffice

06.03.2024

Verwandte Inhalte

Mehr Kultur aus NRW mit unserem Newsletter

Kulturkenner patternKulturkenner pattern