BühneSchauspiel

Burghart Klaußner als König Lear

bis 09.03.2025
Mit "König Lear" schließt Regisseur Evgeny Titov seine Shakespeare-Trilogie am Düsseldorfer Schauspielhaus ab.

In seinen Inszenierungen von "Macbeth" und "Richard III" hat Evgeny Titov einen sehr individuellen Blick auf Shakespeares Monstren der Macht geworfen. Beide wirkten wie große, grausame und dennoch unschuldige Kinder, die einfach nicht verstanden haben, dass Menschen keine Spielzeuge sind. Genau diesen Charakterzug trägt auch der alte König Lear in sich.

In seiner Entscheidung, sein Reich seinen Töchtern zu schenken und gleichzeitig ihre bedingungslose Liebe einzufordern, liegt ein naiver Despotismus und zugleich eine erschreckende Naivität. Dabei sind die Auswirkungen von Lears Treiben fast noch katastrophaler und zerstörerischer als in den anderen beiden Stücken. So erweist sich Titovs Trilogie auch als Warnung vor dem Hang des Menschen, sich und die Welt in den Untergang zu stürzen.

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bis 09.03.2025

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