Sein Opus Summum, die „Faust“-Oper, hat Busoni nicht mehr vollenden können. Bemerkenswerte, verdichtete, teils polytonale Stücke waren in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg entstanden, darunter Sonatinen oder die „Berceuse Élégiaque“. Mit diesen Musiken wagte Busoni sich am weitesten in die Moderne vor. So verzichtet er 1913 in seiner „Sonatina Seconda“ komplett auf Vorzeichen und auch weitestgehend auf Taktstriche. Kirill Gerstein stellt diese Werke in einem seiner beliebten „Lecture Recitals” vor.
Ferruccio Busoni Sonatina Seconda BV 259 | Elegie Nr. 1 “Nach der Wendung” BV 249 | Sonatine Nr. 6 „Fantasia da Camera super Carmen“ BV 284 | Berceuse élégiaque op. 42 BV 252a | Toccata BV 287
Franz Liszt Études d‘exécution transcendante S 139
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