An der dritten Auflage der Bielefelder Museums-Rallye beteiligen sich neben der Kunsthalle das Historische Museum, das Kunstforum Hermann Stenner, der Kunstverein, das Museum Huelsmann und das Naturkunde-Museum. Teilnehmer*innen sind eingeladen, Fragen zu beantworten, die sich auf die Besonderheiten der Museen oder auf bestimmte Exponate beziehen.

In der Kunsthalle Bielefeld bietet ein „Sonntagsatelier“ die Möglichkeit, künstlerische Techniken eigenhändig auszuprobieren. Außerdem lässt sich erproben, wie Virtual Reality eine ungewohnte Perspektive auf die Kunst ermöglicht. Nicht zuletzt gibt es geführte Rundgänge zu den aktuellen Ausstellungen. Im Zentrum steht dabei die Präsentation mit Werken von Käthe Kollwitz und Mona Hatoum.

„Ich will wirken in dieser Zeit“ – das Zitat von Käthe Kollwitz (1867-1945) kann als Motto für alle Künstler*innen dienen, die mit l'art pour l'art nichts am Hut haben. Auch auf der Prioritätenliste von Mona Hatoum steht gesellschaftliches Engagement ganz oben. Die 1952 in Beirut geborene Künstlerin, die vor dem Bürgerkrieg im Libanon 1975 floh und seit langem in London lebt, greift wie Kollwitz in ihrer Kunst Existenzielles auf – beispielsweise Schmerz, Leid und Verletzlichkeit. So macht es Sinn, dass die Kunsthalle Bielefeld die beiden Künstlerinnen in ihrer Ausstellung „Stellung beziehen“ zusammenbringt. Dass Mona Hatoum 2010 den Käthe-Kollwitz-Preis erhielt, unterstreicht die Stichhaltigkeit der Allianz.