Literatur

Ilija Matusko: "Verdunstung in der Randzone"

05.04.2024
In seinem literarischen Debüt erzählt Ilija Matusko von den Widersprüchen des sozialen Aufstiegs. Im Literaturhaus Dortmund liest er aus seinem Buch und spricht mit Arnold Maxwill über seine Arbeit.

"Es riecht nach Pommes, Ilija kommt!" – Ausgehend von diesem Satz eines Mitschülers spürt Ilija Matusko in seinem klugen Band "Verdunstung in der Randzone" der Kunst des Frittierens und dem Geruch als sozialem Unterscheidungsmerkmal nach. Aus der Halbdistanz des Bildungsaufsteigers schreibt er über soziale Herkunft.

„Kein Ruhetag“ – so steht es auf der Tafel am Eingang. Ilijas Eltern betreiben eine Gastwirtschaft. Er hilft schon als Kind in der Küche, wächst mit Pommes und Fritteusen auf. Umgezogen wird immer dann, wenn das Geschäft nicht mehr läuft und die Eltern ein neues Lokal eröffnen. Eine literarisch-biografische Selbstbefragung.

Ilija Matusko, geb. 1980, hat Soziologie und Politikwissenschaften studiert. Er lebt in Berlin und schreibt u.a. für die taz. Für seine literarische Arbeit erhielt er zahlreiche Stipendien. Sein Debüt erschien im Suhrkamp Verlag.

Literatur

Ilija Matusko: "Verdunstung in der Randzone"

05.04.2024

Mehr Kultur aus NRW mit unserem Newsletter

Kulturkenner patternKulturkenner pattern