Neben Entwürfen für Pink Floyd, mit deren Bandmitgliedern die beiden Designer eng befreundet sind („The Dark Side of the Moon“ feiert gerade seinen 50. Geburtstag), gelangten auch andere Plattenhüllen zu Weltruhm – beispielsweise zu „Houses of the Holy und Presence“ von Led Zeppelin, „Elegy“ von The Nice und „Deceptive Bends“ von 10cc.
Powell und Thorgerson benannten ihr Atelier nach einem Schriftzug, den Syd Barrett von Pink Floyd über ihre Studiotür gesprüht haben soll. Die widersprüchliche, ironische Vereinigung der Bedeutung von Hip – neu, cool, trendy – und Gnosis – altgriechisch für Wissen – passt zu ihren innovativen Ansätzen. Ähnlich paradox und humorvoll sind ihre Designideen.
Im Gegensatz zu anderen Designbüros arbeiteten sie nur selten mit Porträtaufnahmen der Musiker*innen. Viele LP-Hüllen sind inspiriert von surrealistischen Kunstwerken, in denen sich rätselhafte Momente finden. Einige Motive entstanden durch Experimente mit der Polaroid-Technik, andere durch Assoziationen mit den Albumtiteln. Hinter den endgültigen Aufnahmen verbergen sich häufig ganze Geschichten und ungewöhnliche Begebenheiten.
Die Ausstellung zeigt 120 großformatige Fine Art Prints und Fotografien. Zum Teil handelt es sich dabei um Entwürfe, die nicht realisiert worden sind. Außerdem sind mehr als 20 originale Plattenhüllen zu sehen. Ergänzt werden diese Exponate durch den neuen Dokumentarfilm „Eclipse“ von Aubrey Powell für Pink Floyd sowie durch einen Soundwalk, der die Musik vor den Covern erlebbar macht.