Eigentlich ist Margarita eine normale 15-Jährige, die ihren Vater Avi liebt und doch ständig gegen ihn rebelliert. Nicht ganz so alltäglich sind die Familienkonstellationen, zwischen denen sie sich hin- und herbewegt. Neben dem Vater in Berlin gibt es noch die Großeltern in Chicago und ihre Mutter, die sich gerade in Israel aufhält. Zwischen diesen Welten, die David Hohmanns Bühnenbild-Baustelle durch bewegliche, von der Decke herabhängende Teile andeutet, gerät Margaritas Leben mehr und mehr außer Kontrolle.

Bernadette Sonnenbichler setzt zwar vor allem auf Unterhaltung, aber auf eine kluge Weise. In den familiären Verwerfungen schwingen die großen politischen Konflikte immer mit.