In den 1930er Jahren flüchteten Künstler*innen wie Jankel Adler aus Nazi-Deutschland. Später kamen Künstler*innen aus der DDR in den Westen und machten Karriere - Gerhard Richter gehört dazu Günther Uecker, Karin Götz (Rissa) und Sigmar Polke. Aus anderen Ostblockstaaten flohen etwa László Lakner oder Magdalena Jetelowá, um im Rheinland heimisch zu werden. Die Fluchtbewegungen halten an – und sind nun Thema der Ausstellung im Kunsthaus NRW. Gezeigt werden rund 40 Werke von geflüchteten Künstler*innen, deren Biografien die verschiedenen Ursachen für Flucht und Exil im 20. Jahrhundert spiegeln. Am Ende steht Marcel Odenbachs Film »Im Schiffbruch nicht schwimmen können«. Er zeigt drei afrikanische Geflüchtete, die im Pariser Louvre ein Gemälde von Schiffsbrüchigen betrachten: »Das Floß der Medusa« von Théodore Géricault, entstanden 1819.