
Gedichte von Gerty Spies und Georg Kafka, Lieder von Ilse Weber und Viktor Ullmann, Kammermusik von Hans Krása und Gideon Klein – mit einer Ausnahme wurden die Menschen, die sie schufen, alle nach Auschwitz deportiert und ermordet. Hinzu kommen Texte von anderen Verfolgten, die das NS-Regime überlebten wie Hans Sahl, Rose Ausländer und Siegfried Einstein. Den musikalischen Rahmen bilden Kompositionen von Johann Sebastian Bach, in der Bearbeitung von Johann Amadeus Mozart, sowie von Bernd Alois Zimmermann mit der Sängerin Ingeborg Danz.
Auch zur Aufführung kommt ein Gedicht der polnischen Dichterin und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska. „Was ist des Unschuldigen Schuld?“ ist die anklagende Frage, mit der die Lesung beginnt. Doch es geht nicht nur darum, die Ereignisse der Jahre 1933 bis 1945 nicht zu vergessen, sondern auch um die Konsequenzen, die jeder Einzelne angesichts heutigen Unrechts für sich daraus zieht.