Vom 11. bis 14. Oktober konkurrieren 15 Filme aus Deutschland, der Schweiz und Österreich um die "Schnitt Preise 2024". Bei den Einreichungen – je fünf Kino-Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme – bewerten die Jurys die kreative Leistung, die sich hinter den Kulissen abspielt: Erst in der Postproduktion entstehen durch Schnitt und Montage jene Filme, die im Idealfall Werke aus einem Guss sind.
Das Festival für Filmschnitt und Montagekunst widmet sich diesmal dem Themenschwerpunkt „Der historische Schnitt“. Der Fokus liegt auf Geschichte und prägenden strukturellen Entwicklungen des Berufs der Editor*innen. Besonders im Mittelpunkt steht der oft übersehene Beitrag von Frauen zur Filmgeschichte, die hinter den Kulissen wegweisende Innovationen im Bereich der Montage entwickelt haben. Zusätzlich werden aktuelle Herausforderungen diskutiert, die für den Berufsstand der Editor*innen relevant sind, etwa Arbeitsbedingungen, Urheberrecht und Veränderungen durch Künstliche Intelligenz.
Bei den Vorführungen im Filmforum im Museum Ludwig und im Filmhaus Köln sind die nominierten Editor*innen mit von der Partie. Im anschließenden Filmgespräch geben sie Einblicke in ihre Arbeit. Eröffnet wird das Festival mit Christoph Hübners Film "Anna Zeit Land". Die Montage ihrer Dokumentation von 1993 hatte Gabriele Voss übernommen. Sie erhält an diesem Abend den "Ehrenpreis Schnitt".