In Christian Krachts gefeiertem Roman "Eurotrash" besucht der Ich-Erzähler seine kranke Mutter im Pflegeheim und bricht mit ihr spontan zu einer Reise – vermeintlich nach Afrika – auf. Mit im Gepäck haben sie Wodka, Schlaftabletten und 600 000 Schweizer Franken zum Ausgeben. So reisen sie nicht nur durch die Schweizer Berge, sondern auch durch die eigene Vergangenheit. Mit schwarzem Humor und Melancholie entfaltet sich eine tragik – komische Geschichte über Gefühle, Nähe, Liebe und Kälte, aber auch von viel ehemaligem Nazivermögen, das es loszuwerden gilt.

Ein Stück, in dem Lachen und Ängste, Altern und ewige Jugend, Empathie und Zynismus, Realität und Wahn überraschende Verbindungen eingehen. In Duisburg ist die szenische Lesung nach einer Bearbeitung von Itay Tiran und Jeroen Versteele zu erleben.