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Zum 200. Geburtstag Bruckners präsentiert der Kammerchor ars cantandi seine späten Motetten kombiniert mit Gregorianik und Hildegard von Bingen.
Der runde Geburtstag Anton Bruckners ist Grund genug, das Vokalschaffen des großen Symphonikers zu präsentieren. Nikolaus Harnoncourt bezeichnete seinen Landsmann einmal als „musikhistorischen Meteoriten“. Seine späten Motetten zählen zum Feinsten, was der Spätromantiker geschaffen hat, denn Bruckners sinfonische Kraft und spirituelle Tiefe scheinen hier auf engstem Raum verdichtet. Der Düsseldorfer Kammerchor ars cantandi unter der Leitung von Markus Belmann sucht nach seinen musikalischen Ahnen. Mit den Spezialisten für mittelalterliche Musik, Norbert Rodenkirchen und Stefanie Brijoux, verknüpft das Programm die späten Motetten mit Gregorianik und Werken von Hildegard von Bingen.