BühneOper

Cecilia Ligorio führt Regie in der Kölner Version von „Don Giovanni“

bis 06.04.2025
Mit Aufführungen von Puccini- und Rossini-Opern hat die Italienerin Aufsehen erregt. Jetzt kümmert sie sich um den notorischsten Frauenhelden der Musikgeschichte.

Drei Damen sind ihm zunächst erlegen und kommen ihm dann auf die Schliche. Sie heißen Donna Anna, Donna Elvira und Zerlina. Sie lassen sich verführen und sinnen auf Rache. Drei Frauen, die stellvertretend für tausend andere stehen. So zumindest weist es die Buchführung des Dieners aus. Der notorische Verführer heißt Don Giovanni, ein Mann, der meint, sich alles erlauben zu können, Playboy und Macho in einem. Wie aber kommt man dieser Figur auf die Schliche, vor allem: Wie stellt man szenisch dar, was im Kopf drei unterschiedlichen Frauen vorgeht?

Cecilia Ligorio stellt ihre Sicht auf „Don Giovanni“ dar. Die Italienerin inszeniert Mozarts berühmte Oper in Köln. Dort ist es bereits ihre zweite Produktion, nach einer Rossini-„Cenerentola“ von 2022, mit der Ligorio „sofort einen großen, einstimmigen Erfolg“ einfuhr („Der Opernfreund“). In Verona geboren, hat sie in Italien und Barcelona studiert. Das Opernfach kennt sie aus mehreren Perspektiven, denn Ligorio schreibt inzwischen auch Libretti für neue Werke. Gerade in Italien hat sie zuletzt mit Puccini- und Rossini-Produktionen für Aufsehen gesorgt.

Nun also kümmert sie sich um Don Giovanni und die drei Damen, die dafür sorgen, dass der Dauerverführer kein gutes Ende nimmt. Der Ex-Essener Generalmusikdirektor Tomáš Netopil dirigiert, in die Rolle des Titelschurken schlüpft der Amerikaner Seth Carico.

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bis 06.04.2025

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