Artikel
Termine und Orte
Nachdenken über Geschlechterrollen, Care-Arbeit und die Position von Frauen in der modernen Gesellschaft – dies sind zentrale Aspekte in dem Buch, aus dem Christina Gegenbauer eine Fassung für die Bühne erstellt hat.
Nach dem Freitod ihrer Mutter stehen die 15-jährige Lola und ihre beiden jüngeren Brüder Maxi und Lucius vor einem zerstörerischen Rätsel. Weder sie noch ihr Vater Johannes wissen, warum ihre Mutter das getan hat. Sarah, die beste Freundin der Mutter, versucht zwar, der Familie, so gut sie kann, zu helfen. Aber die dringend benötigten Antworten hat auch sie nicht.
In gewisser Weise schließt Mareike Fallwickls feministisch geprägter Roman an die berühmten Emanzipationsdramen des späten 19. Jahrhunderts an. Etwas von Ibsens „Nora“ und „Hedda Gabler“ schwingt in dieser Familiengeschichte mit. Insofern ist es nur konsequent, dass die Regisseurin Christina Gegenbauer ihn auf die Bühne bringt.