1924 veröffentlichte André Breton das „Manifeste du Surréalisme“. Der 100. Geburtstag des Surrealismus wird in diesem Jahr mit verschiedenen Ausstellungen und Events gefeiert. Auch Dortmund ist beim Jubiläum dabei: Mit dem spanischen Tausendsassa Salvador Dalí (1904–1989) rückt einer der Hauptvertreter des Surrealismus ins Rampenlicht der immersiven Show.
Rund 100 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und 10 Subwoofer sorgen dafür, dass ikonische Dalí-Motive wie schmelzende Uhren, Krücken oder brennende Giraffen eindrücklich vor Augen geführt werden. Die Projektionen, die auf Wänden und Böden der ehemaligen Gasgebläse-Halle erscheinen, erlauben es, dass rund 60 Jahre währende Schaffen des skurrilen Maestros nachzuvollziehen.
Begleitet wird die Reise ins Traumland des Surrealismus durch eine Parallelausstellung, die sich dem Werk eines katalanischen Landsmannes von Salvador Dalí widmet. Gemeint ist der Architekt Antoni Gaudí (1852–1926). Er gilt als herausragende Architektenpersönlichkeit der katalanischen Bewegung des Modernisme. Mit dem Bau seines Meisterwerks, der Sagrada Família in Barcelona, wurde 1882 begonnen. Bis heute ist die Kirche, die sich durch eine opulente Bauornamentik auszeichnet, nicht vollendet. Die Fertigstellung peilt Barcelona für das Jahr 2033 an. Im Kunstzentrum Phoenix des Lumières, das vom französischen Unternehmen Culturespaces betrieben wird, ersteht die Sagrada Família dank moderner Technik wie Phönix aus der Asche – gleiches gilt für andere Bauwerke Gaudís, beispielsweise den Park Güell oder die Casa Batlló.
Dritter im Bunde von Phoenix des Lumières ist das Kunst-, Design- und Technologiestudio Nohlab, ansässig in Istanbul. Deren sechsminütige Filmperformance „3 Movements“ konzentriert sich auf drei Tänzer*innen und deren individuelle Stile.