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Cameron Carpenter gilt als Paradiesvogel der Orgelszene. Selbst Klassiker wie Johann Sebastian Bach klingen bei dem US-Organisten wie Popmusik. Bei seinem Kölner Konzert spielt Carpenter Werke von Bach, Brahms, César Franck und Modest Mussorgsky.
Vor dem Organisten Bach mussten Ohrenzeugen geradezu auf die Knie gehen. Immerhin war er nicht nur auf den Manualen, sondern auch auf den Pedalen unerreicht. Ein wenig neidisch würde Bach aber auf einen Kollegen sein, der die Kunst des Orgelspiels noch einmal potenziert hat. Es ist der Amerikaner und Wahl-Berliner Cameron Carpenter, der mit seinem Können jeder Orgel ganz neue Farben und Stimmungen entlockt.
Genau das schafft er jetzt an der philharmonischen Klais-Orgel. Dabei spannt er den Bogen von Bach bis zum Romantiker César Franck. Zwischendurch streut Carpenter eher meditative Choralvorspiele von Brahms ein – bevor er sich in der zweiten Programmhälfte den „Bildern einer Ausstellung“ von Mussorgsky widmet.
